Die Gründung des Vereins erfolgte 1950 als Betriebssportgemeinschaft (BSG) unter dem Namen Rotation Leipzig Nord. Da die Trägerbetriebe, die für die finanzielle und materielle Unterstützung zuständig waren, aus den Druckereien und Verlagen kamen, wurde der Name Rotation symbolisch aus der Polygraphie abgeleitet, d. h. vom Drehen der Druckzylinder und Walzen der Rotationsmaschinen. Angehängt wurde die Himmelsrichtung, die sich aus der Lage des Sportplatzes ergab. Da der Verein zu Beginn keinen eigenen Platz besaß, musste er mehrmals umziehen und spielte deshalb auch unter dem Namen Rotation Leipzig Nordost und Rotation Leipzig Südwest. Im Jahr 1958 erhielt er seinen endgültigen Namen - nach dem Gründungsjahr - Rotation Leipzig 1950.
Ebenfalls im Jahr 1958 wurde mit dem Bau einer eigenen Sportanlage in Abtnaundorf begonnen. Während der achtjährigen Bauzeit leisteten die Sportler über 200.000 unentgeltliche Aufbaustunden. Unterstützt wurden sie von den Trägerbetrieben. Die Fertigstellung war 1966. Da die Anlage sehr schön geworden war, kamen nach einiger Zeit die damals Mächtigen und legten - gegen den Willen und die energischen Proteste der Sportler - fest, dass die Rotations-Anlage eine Sportschule des DTSB wird (jetzt Sportschule des Sächsischen Fußballverbandes) und unser Verein in das Stadion des Friedens umziehen muss. Der Umzug erfolgte 1979. Da dieses Stadion (für über 25.000 Zuschauer ausgelegt) für uns eine Nummer zu groß war, wechselten wir 1992 mit Motor Gohlis Nord die Anlagen, wobei wir von der Stadt Leipzig gebührende Unterstützung erhielten. Für unsere heutige Anlage in der Delitzscher Straße 131 haben wir einen sehr langen Pachtvertrag mit der Stadt abgeschlossen und somit eine Heimat für immer.
In den über 60 Jahren des Bestehens des Vereins stellten die Fußballer immer bis zu ¾ der Mitglieder. Anfangs spielte die 1. Mannschaft in der Landesliga Sachsen, später einige Zeit in der DDR-Liga. Sowohl in früheren Jahren als auch heute gehört Rotation 1950 zu den leistungsstärksten Vereinen der Stadt Leipzig. Die Männerabteilung besteht aus der ersten und der zweiten Mannschaft sowie den Senioren und Senioren Ü40. Unserer sehr starken Schiedsrichtergruppe gehören sowohl gestandene als auch jugendliche Schiedsrichter an. Die Nachwuchsabteilung ist mit 16 Jugendmannschaften in allen Altersklassen vertreten. Davon spielen alle ersten Mannschaften in der Bezirksliga.
Die Abteilung Kegeln besteht seit mehreren Jahrzehnten. An den Wettkämpfen im Stadt- und Bezirksmaßstab nehmen Mannschaften der Damen, Herren sowie Senioren teil. Höhepunkte für die Mitglieder sind die jährlichen Vereinsmeisterschaften, die getrennt nach männlich und weiblich, sowie den verschiedenen Altersklassen, ausgetragen werden.
Die Abteilung Tischtennis gehört, genauso wie Fußball, dem Verein seit seiner Gründung an. Heute steht nicht mehr so sehr das Leistungsstreben, sondern mehr die Freude am Sport im Vordergrund. Gekämpft wird trotzdem in jedem Spiel.
Weitere Infos finden Sie in unserer Chronik mit ihren 216 Seiten.
Hier sind Geschichten, Geschichte rund um unseren Verein zu finden. Die einzelnen Geschichten sind als pdf-Datei abrufbar, öffnen jeweils im neuen Fenster.
Spieljahr 1950/51 - Die Gründung unseres Vereins
Spieljahr 1956/57 - 1. Mannschaft spielt vor über 70.000 Zuschauern
Spieljahr 1966-67 Einweihung unseres Sportparks Nordost
Spieljahr 1968-69 - 2.Mannschaft war Spitze
Rudi Glöckner pfiff Endspiel um die Fußball-WM
Spieljahr 1972-73 Aufstieg der Ersten in die DDR-Liga
Ab 1982 - Nach Zwangsumsiedlung ging es wieder aufwärts
Spieljahr 1983 / 84 - Unsere 2. Mannschaft am Ball
Spieljahr 1987 / 88 - 1. Jugend (B-Junioren) wird Bezirksmeister
Spieljahr 1997 / 98 - A-Junioren Bezirksmeister und Bezirkspokalsieger
Spieljahr 2001 / 02 - Unsere 1. Mannschaft wurde Vize-Bezirksmeister
Spieljahr 2004 / 05 - 1. Mannschaft Bezirkspokalsieger
Spieljahr 2005 / 06 - 1. C-Junioren Bezirksmeister und Bezirkspokalsieger
2011 - Wir bauten einen Kunstrasenplatz
24.6.15 Vereinfest "65 Jahre Rotation" - tolles Erlebnis & voller Erfolg! – Teil 1
24.6.15 Vereinfest "65 Jahre Rotation" – Samstag 1: Frühsport, Volkssport, Ehre wem Ehre gebührt & Pokalfinale ohne Happy End – Teil 2
24.6.15 Vereinfest "65 Jahre Rotation" - Samstag 2: Goldstaubwerk, 8 Hähne & "feuriger Rotzer", Kälte, heiße Musik & Feuerwerk – Teil 3
24.6.15 Vereinfest "65 Jahre Rotation" - Sonntag: Frühschoppen mit BlaMu, Fußball & Sekt, Bambini-Cup, Bulli² & Softeis – Teil 4
Weihnachts-und Silvesterfeiern - eine schöne Tradition bei Rotation
Unsere erfolgreichsten Mannschaften im Bezirk
Verdienstvolle Funktionäre unseres Vereins
Unsere erfolgreichsten Fußballtrainer und Mannschaftsleiter
Nick Fiedler - Als Jugendlicher bei Rotation 1950
Dr. Rolf Beyer - Was ich vor 60 Jahren als Spieler erlebte
Wir haben einen Schatz im Verein: Unzählige Bilder und Dokumente von den ersten Tagen der Vereinsgründung bis in die heutige Zeit reichend.
Viel Spaß beim Stöbern in den (unsortierten
) Bilden meist in klassichem Scharz/weiß!
(Bilder sehen? -> Klick aufs Bild!)
Das diesjährige traditionelle Vereinsfest unserer SG Rotation mit dem Stadtpokalfinale am Samstag, den zahlreichen Meisterehrungen für unsere Jugendteams, den Feierlichkeiten zum Jubiläum zog an beiden Tagen um die 700 Besucher an und war ein tolles Erlebnis. Eröffnet von den letzten Heimspielen der D3-, C2- und B2-Jugend schlossen unsere Jüngsten das Party-Wochenende beim 3.Bambini-Cup würdig und passend mit Fußball ab.
Unsere 1. Mannschaft, die vor 40 Jahren den Aufstieg in die DDR-Liga schaffte, traf sich am 25. Mai 2013 im Sportpark Nordost (damalige Anlage unseres Vereins, heute Sportschule). Der Aufstieg war ein großer Erfolg, denn die DDR-Liga war die zweithöchste Spielklasse.
Im Jahr nach dem Aufstieg erreichte das Team im DDR-Pokal nach Siegen u.a. gegen Chemie Zeitz und Lok Stendal die Hauptrunde und schied erst gegen den Dritten der Oberliga und späteren DDR-Pokalsieger Sachsenring Zwickau, der das Endspiel gegen Dynamo Dresden gewann, aus.
Da einige Spieler heute in weit entfernten Bundesländern wohnen hatte man sich lange nicht gesehen. Deshalb gab es beim Wiedersehen ein sehr großes Hallo und viel zu erzählen.
Bei einem Rundgang wurde auch die Anlage, auf der wir damals so erfolgreich waren, besichtigt. So konnten sich alle einmal informieren was sich dort in den vergangenen Jahren alles verändert hat.
R. Beyer