Als Jugendlicher bei Rotation 1950 – Nick Fiedler

Ich spiele seit der E-Junioren bei Rotation 1950, mit einer kleinen Zwischenstation beim SSV Markranstädt während des letzten Jahres in der A-Junioren und des ersten Jahres bei den Herren. Doch dort bin ich nie wirklich angekommen. Dann sprach mich mein früherer Jugendtrainer Rene Hoffmann an, bei der Wiederformierung der zweiten Herren mitzuhelfen. So kam ich zum Verein meines
Herzens zurück.

Nick Fiedler Portrait

Bis heute kann ich nicht genau begründen, was mich so stark mit unserem Verein verbindet, aber ich weiß, dass ich hier bisher immer meine fußballerische Heimat gefunden habe und unter anderem das Nachstehende erlebte:

Im ersten Jahr der D-Junioren (2003/2004) übernahm Herr Worbs (heute Sportfotograf bei Worbser.de) zusammen mit unserem ehemaligen Teamchef Herrn Damm die Mannschaft. Zum ersten Mal fuhren wir in das alljährlich stattfindende Trainingslager nach Christes (bei Oberhof, Thüringen). Dort nahm das Training ungeahnte Härten an. So gab es den morgendlichen Waldlauf vor dem Frühstück oder das späte Abschlussspiel nach dem Abendessen. Am Ende des Tages sehnte man sich nur noch in sein Bett.

Danach avancierten wir plötzlich von einer Mittelfeldmannschaft zu einem Favoriten der Liga. Das Spitzenspiel fand in Leutzsch beim FC Sachsen bei Dauerregen und auf Kunstrasen statt, den wir damals nicht gewohnt waren – einige mögen sich noch daran erinnern, dass es zur damaligen Zeit nur einen Hartplatz als dritte Trainingsmöglichkeit bei uns gab.

Dort wurde ich als Verteidiger eingewechselt und kurz darauf kam eine Flanke des Gegners in den Strafraum gesegelt, ich versuchte, statt mit dem Kopf, mit einem hohen Bein zu klären, jedoch gelang mir ein Eigentor. Das war der entscheidende Knackpunkt in unserem Spiel, ich wurde sofort wieder ausgewechselt und wir verloren das Spiel. Das Schlimmste meiner fußballerischen Laufbahn.

Danach begann ein nie enden wollender Traum, der mit zwei Namen untrennbar verbunden ist und der folgende Überschrift tragen müsste: „Die Ära Lutz Hensel und Rene Hoffmann“. Die beiden übernahmen uns von Herrn Uwe Kittler und führten uns als 1. C-Junioren in die Saison 2005/2006. Wir waren wohl, ohne arrogant klingen zu wollen, eine der erfolgreichsten Jugendjahrgänge mit 5 Titeln innerhalb von 3 Jahren die Rotation bis dato hatte.

Zu dieser Zeit gab es die alljährlichen „Komm-mit“-Hallenturniere kurz nach Neujahr, so dass wir von der Schule freigestellt wurden, um dieses internationale Turnier zu bestreiten.

Im ersten Jahr verloren wir im Finale gegen eine Auswahlmannschaft aus Albanien. Umso größer war der Ansporn, dieselbe Mannschaft im Endspiel des folgenden Jahres zu besiegen. Und die Revanche gelang.

Doch zwischendurch gab es bei diesem Turnier immer Ballgeschicklichkeits- und Technikwettkämpfe. Die Auswertung dieser Wettkämpfe fand am Ende nach den Siegerehrungen der Mannschaften statt. Niemand, noch nicht einmal ich selbst ahnte, wer am Ende zur Auszeichnung aufgerufen werden sollte.

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